Derzeit häufen sich, wie in jedem Jahr, die Anfragen zu Kirschlorbeer.
Häufig nehmen Kleinkinder einige Beeren in den Mund und die beunruhigten Eltern kontaktieren daraufhin den Giftnotruf in Göttingen. In den allermeisten Fällen können wir Entwarnung geben, da die Kinder nur geringe Mengen verspeisen.
Zwar enthält die Pflanze giftige Substanzen, so genannte cyanogene Glykoside (das sind Stoffe, die Blausäure freisetzen können), doch sind diese in derartig niedrigen Konzentrationen in der Pflanze enthalten, dass es praktisch keine schweren Vergiftungen mit dieser weit verbreiteten Zierpflanze gibt.
Während der letzten 20 Jahre gab es knapp 4000 Anfragen beim GIZ-Nord; nur eine Handvoll Patient*innen entwickelte mehr als leichte Symptome.