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Inhalte Jahresberichte
Jahresbericht 1999
Zentrum Pharmakologie und Toxikologie, Universität Göttingen, Robert-Koch-Str. 40, D-37075 Göttingen
Jahresbericht 1999
(Übersetzter Auszug aus:
Harmonized Annual Report 1999, prepared corresponding to the proposal for an update of Annex II to Council Resolution 90/C329/03-Revised 24 November 1995-;
der Originalbericht sowie Teilberichte über die einzelnen Bundesländer sind über das Internet-Angebot des GIZ-Nord zugänglich)
1. Identifizierung der Institution
Name der Institution:
Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord)
Postadresse:
Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord)
Zentrum Pharmakologie und Toxikologie
Georg-August-Universität Göttingen
Robert-Koch-Straße 40
D-37075 Göttingen
Bundesrepublik Deutschland / Federal Republic of Germany
Telekommunikationsnummern und Adressen:
Telefon: +49-551-383180 und -19240, Telefax: +49-551-3831881
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet, www-homepage: http://www.giz-nord.de
Leiter des Zentrums:
Prof. Dr. G. F. Kahl, Zentrum Pharmakologie und Toxikologie der Universität Göttingen, Robert-Koch-Str. 40, D-37075 Göttingen
2. Jahr
Dieser Jahresbericht bezieht sich auf das Jahr: 1999
mit Anfragen vom 01. Jan 99 bis 31. Dez 99
3. Administrative Informationen
3.1. Institution
Das Zentrum ist Teil der Universität Göttingen, lokalisiert im Klinikum Göttingen.
3.2. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Insgesamt arbeiteten am 31. Dez 99 im Giftinformationszentrum-Nord 12 Personen auf 8 Vollzeitstellen.
Beratung | Verwaltung und Anderes | DV-Entwicklung | |
ärztliche Beraterinnen und Berater | 5,25 | ||
Systemspezialist EDV | 1 | 0,5 | |
Verwaltungskräfte | 0,75 | ||
Chemiker | 0,5 |
In den anfragestarken Frühjahr- und Sommermonaten wird das Beratungsteam durch eine studentische Hilfskraft unterstützt.
3.3. Zentrumsetat
Das Zentrum besitzt seinen eigenen Etat.
Die Etatmittel werden zu 100% von den Vertragsländern bereitgestellt.
3.4. Tätigkeit des Zentrums
3.4.1. Überblick
Das Giftinformationszentrum-Nord arbeitet eng mit der Arbeitsgruppe klinisch-toxikologische Dienstleistung zusammen. In dieser Arbeitsgruppe werden toxikologische Analysen für Patienten des Universitätsklinikums Göttingen und räumlich nahe gelegener Krankenhäuser durchgeführt.
3.4.2. Antidote
Das Zentrum ist nicht direkt an der Verteilung von Antidoten beteiligt, hilft allerdings mit Informationen über räumlich nahe gelegene Antidotdepots.
3.4.3. Art der Informationen
Informationen werden sowohl medizinischem Fachpersonal, wie auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Das Giftinformationszentrum-Nord ist 24 Stunden täglich mit ärztlichen Giftberaterinnen und -beratern besetzt.
3.4.4. Versorgte Bevölkerung
In den 4 Vertragsländern leben zur Zeit ca. 12,6 Millionen Menschen.
16 % der Anrufe kommen aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland.
3.5. Informationsquellen
Die Quellen für Produktinformationen des Giftinformationszentrums-Nord sind in folgender Tabelle dargestellt:
Medikamente | Produkte zum gewerblichen Gebrauch | Haushalts- produkte | Kosmetika | Nahrungsmittel | |
l Freiwillige Meldung der Industrie an das Zentrum |
Ja
|
Ja
|
Ja
|
Ja
|
Ja
|
l Datenquellen im Internet |
Ja
|
Ja
|
Ja
|
Ja
|
Ja
|
l Gesetzliche Meldung der Industrie an das BgVV* |
Ja
|
Ja
|
|||
l Freiwillige Meldungen an das BgVV* |
Ja
|
Ja
|
Ja
|
Ja
|
|
l Kommerzielle Informationsangebote |
Ja
|
* BgVV = Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, Berlin
Auf freiwilliger Basis werden von Industrieunternehmen aus den Vertragsländern dem GIZ-Nord Sicherheitsdatenblätter zu Verfügung gestellt. Auf einem Großteil dieser Sicherheitsdatenblätter wird das GIZ-Nord als Notfall-Ansprechpartner genannt. Diese Dienstleistung erfolgte für Firmen mit Sitz im Gebiet der Vertragsländer des GIZ-Nord unentgeltlich.
Versorgung des Zentrums mit Produktinformationen:
Haushaltsprodukte | ||||
l Lokal | ||||
l Bundesweit | ||||
l EU-weit |
Ab Kapitel 4 sind alle Zahlen automatisch ausgewertet, bis auf bezeichnete Ausnahmen!
4. Anfragestatistik
4.1. Gesamtzahl aller Anfragen: 23744
4.2. Monatliche Variation (Anzahl der Anfragen):
Januar | 1742 | Juli |
2275
|
Februar | 1544 | August |
2267
|
März | 1892 | September |
2426
|
April | 1763 | Oktober |
1992
|
Mai | 1930 | November |
1948
|
Juni | 2107 | Dezember |
1858
|
4.3. Übermittlungswege der Anfragen (Anzahl)
Telefon: 23668
Brief / Fax / eMail: 63
persönlicher Besuch: 13
4.4. Gründe für die Anfragen und Gruppen von Anfragenden (Anzahl)
Art der Anfrage | |||
Art der Anfragerin / des Anfragers | Tatsächliche oder vermutete Vergiftung | Informationsanfrage | Gesamtergebnis |
Allgemeine Öffentlichkeit | 11269 | 1293 | 12562 |
Ärztin / Arzt | 10195 | 475 | 10670 |
andere Heilberufe | 391 | 121 | 512 |
Gesamtergebnis | 21855 | 1889 | 23744 |
5. Vergiftungsfälle
Alle folgenden Angaben beziehen sich auf Vergiftungsfälle und Vergiftungsverdachtsfälle, an denen das GIZ-Nord durch Beratung beteiligt war.
Bei der Dokumentation von Beratungsfällen wurden alle von den Anfragenden genannten Vergiftungsursachen EDV-technisch erfaßt. Dabei handelt es sich um Produkte und ihre Inhaltsstoffe sowie biologische Organismen. Alle Vergiftungsursachen werden im folgenden zusammenfassend als Noxen bezeichnet. Für die hier durchgeführten Auswertungen wurde jeweils nur eine Noxe verwandt. Bei einer Vergiftung mit mehreren Substanzen wird der Vergiftungsfall unter die - nach Einschätzung der Beratenden - gefährlichste Noxe eingruppiert.
Die Auswertung der Vergiftungsfälle bezieht sich auf die von den Beraterinnen und Beratern erstellten Beratungsprotokolle. Die Anzahl der Vergiftungsfälle in diesem Kapitel unterscheidet sich in mehrfacher Weise von der Anzahl der Anfragen, wie sie in Kap. 4 ausgewertet wurden:
- Die Auswertung umfaßt keine Informationsanfragen, bei denen ein Kontakt zur infragestehenden Noxe (noch) nicht bestand. Diese Anfragen werden in Kap. 6 ausgewertet.
- Jede Person, die von der Einwirkung einer Noxe betroffen war, wurde als ein Vergiftungsfall gezählt, auch wenn zu mehreren Betroffenen nur eine Anfrage und Beratung erfolgte.
- Insgesamt 482
Anfragen bezogen sich auf Fälle, die bereits durch das GIZ-Nord vorberaten worden war. Hierbei wurden stets neue, wesentlich erweiterte Informationen übermittelt, praktisch immer an (anderes) Fachpersonal und durch andere GIZ-Nord-BeraterInnen. Diese Folgeberatungen wurden bei der Auswertung in diesem Kapitel nicht berücksichtigt.
5.1. Menschliche Vergiftungen und menschliche Vergiftungsverdachtsfälle
Gesamtzahl der menschlichen Vergiftungen und
menschlichen Vergiftungsverdachtsfälle: 22393
Die Zahl beinhaltet keine Tiervergiftungen (vgl. Kap. 5.2).
5.1.1. Geschlecht der Betroffenen (Anzahl)
männlich: |
8741
|
weiblich: |
9599
|
unbekannt: |
4053
|
bei den weiblichen Betroffenen wurden erfaßt:
Schwangere: |
84
|
Stillende: |
30
|
5.1.2. / 5.1.3. Vergiftungsursachen und Altersgruppen
Die hier wiedergegebene Tabelle gibt einen Überblick auf die Verteilung der Vergiftungen auf verschiedene Noxengruppen. Eine weitaus detaillierter Aufstellung findet sich im Anhang 1 (auch zugreifbar über das Internetangebot des GIZ-Nord). Über die Angaben im offiziellen Jahresberichtsformat hinaus enthält diese Liste detaillierte Informationen über eine Schweregrad-Einstufung der Vergiftungen (vgl. Kap. 5.1.6.).
Alle Noxen wurden dazu in ein dreistufiges, hierarchisches Kategorieschema einsortiert (Haupt-, Mittel- und Untergruppe, die hier wiedergegebene Tabelle enthält somit nur Angaben zur Hauptgruppenzuordnung der Noxen). Über die Anwendungkategorien hinaus (EVA-Code für chemische Produkte, Kosmetika und Pestizide sowie ATC-Code für Medikamente) wurden eine Kategorisierung der Vergiftungsfällen mit Pflanzen und Tieren nach biologisch-systematischen Kriterien (Taxa) durchgeführt.
Eine dreistufige Einteilung reicht für eine Darstellung aller relevanten biologischen Taxa bei weitem nicht aus. Für die Pflanzen (inkl. der Pilze) mußten daher botanische Abteilung, Unterabteilung und Klasse zur Mittelgruppe zusammengefaßt werden, die Familie bildet die Untergruppe. Der Übersichtlichkeit wegen wurden Unterklassen und Ordnungen nur zur Anordnung der Pflanzenfamilien in der Tabelle genutzt aber dort nicht explizit genannt. Für Tiere wurde der Tierstamm als Mittelgruppe gewählt, die Klasse als Untergruppe. Für die Anordnung der Tierklassen in der Tabelle waren auch hier Verwandschaftsbeziehungen ausschlaggebend.
Detaillierte Auswertungen zu allen Noxengruppen oder Betroffenengruppen wurden und werden laufend auf gezielte Anfragen hin erstellt. Ausgewählte Zusatzauswertungen sollen künftig im Internet zur Einsicht bereitgestellt werden.
Noxen und Altersgruppen der Betroffenen (Übersicht)
Summe - Patientenzahl | Altersgruppe | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hauptgruppe | Kind o.A. | <1 | 1-4 | 5-9 | 10-14 | 15-19 | 20-49 | 50-69 | >70 | Erwach- sener o.A. | unbe- kannt | Gesamt- ergebnis | |||||||||||||||||||
1: Arzneimittel |
71
|
206
|
2073
|
194
|
171
|
652
|
2675
|
620
|
320
|
954
|
419
|
8355
|
|||||||||||||||||||
2: Tierarzneimittel |
0
|
2
|
27
|
1
|
0
|
0
|
5
|
3
|
0
|
4
|
8
|
50
|
|||||||||||||||||||
3: Chemische Produkte |
171
|
310
|
2417
|
203
|
128
|
105
|
456
|
114
|
94
|
640
|
585
|
5223
|
|||||||||||||||||||
4: Kosmetika/Hygieneprodukte |
20
|
74
|
711
|
43
|
46
|
10
|
42
|
11
|
38
|
37
|
16
|
1048
|
|||||||||||||||||||
5: Pestizide |
24
|
30
|
209
|
24
|
9
|
3
|
65
|
43
|
15
|
130
|
126
|
678
|
|||||||||||||||||||
6: Agrochemikalien (außer Pestizide) |
1
|
29
|
98
|
10
|
1
|
1
7
|
1
|
11
|
68
|
108
|
3
|
0
|
60
|
21
|
281
|
||||||||||||||||
8: Pflanzen |
172
|
484
|
1726
|
281
|
61
|
22
|
38
|
21
|
18
|
106
|
96
|
3025
|
|||||||||||||||||||
9: Pilze |
13
|
8
|
93
|
12
|
7
|
6
|
30
|
13
|
3
|
58
|
87
|
330
|
|||||||||||||||||||
10: Tiere |
4
|
4
|
26
|
12
|
7
|
6
|
19
|
8
|
1
|
40
|
18
|
145
|
|||||||||||||||||||
11: Nahrungs-und Genußmittel |
25
|
150
|
476
|
50
|
51
|
31
|
120
|
23
|
21
|
228
|
215
|
1390
|
|||||||||||||||||||
12: Waffen |
0
|
0
|
9
|
9
|
6
|
6
|
5
|
0
|
0
|
6
|
20
|
61
|
|||||||||||||||||||
13: Umwelt (eindeutige Zuordnung unmöglich) |
15
|
29
|
144
|
32
|
38
|
16
|
47
|
18
|
5
|
106
|
194
|
644
|
|||||||||||||||||||
14: Grundsubstanzen (Stoffe ohne def. Anw.-Geb.) |
20
|
51
|
252
|
37
|
29
|
23
|
131
|
46
|
15
|
156
|
229
|
989
|
|||||||||||||||||||
Gesamtergebnis |
538
|
1377
|
8268
|
909
|
565
|
949
|
3745
|
926
|
533
|
2541
|
2042
|
22393
|
o.A.: ohne Alterangabe in Jahren
5.1.4. Vergiftungsort
Anzahl | |
Haushalt: | 16558 |
Arbeitsplatz (gewerblich): | 609 |
Kindergarten: | 206 |
Schulen: | 133 |
Krankenhaus: | 252 |
Justizvollzugsanstalten: | 18 |
Unbekannt: | 3768 |
Andere: | 849 |
Anzahl aller Vergiftungsfälle | 22393 |
5.1.5. Vergiftungsumstände
Anzahl | |
Akzidentell (unbeabsichtigt) | 14842 |
Beabsichtigt | |
4575 | |
595 | |
15 | |
Unerwünschte Reaktion auf | |
161 | |
25 | |
111 | |
Andere | 1774 |
Unbekannt | 295 |
Anzahl aller Vergiftungsfälle | 22393 |
5.1.6. Geschätzte Schweregrade
Die Schwere der Vergiftungsfälle wurde in der Regel so erfaßt, wie sie zum Zeitpunkt der Anfrage von der BeraterIn eingeschätzt wurde. In Fällen, wo weitere, ergänzende Beratungen durchgeführt wurden und in Fällen mit Nachverfolgung durch das GIZ-Nord (vergl. Kap. 5.1.7), wurde der Schweregrad jeweils erneut eingeschätzt und die letzte Einschätzung für die Auswertung verwendet.
vermutetes Risiko | |
nicht eingestuft | |
davon: nicht dokumentiert | |
nicht beurteilbar | |
keine Kausalität | |
nicht toxisch oder symptomlos | |
wahrscheinlich nicht toxisch (leichte Symptome) | |
Vergiftung möglich oder manifeste Vergiftung | |
davon: mittlere Symptome | |
schwere Symptome | |
Anzahl aller Vergiftungsfälle |
Noxen und Gewichtung der Intoxikationen (Übersicht)
Summe - Patientenzahl | Gewichtung | ||||||||||
Hauptgruppe | tödlich | schwer | mittel | leicht | sym- ptomlos | nicht beurteil- bar | nicht doku- mentiert | Gesamt- ergebnis | |||
1: Arzneimittel |
9
|
404
|
1084
|
2788
|
2603
|
844
|
623
|
8355
|
|||
2: Tierarzneimittel |
1
|
0
|
1
|
8
|
30
|
4
|
6
|
50
|
|||
3: Chemische Produkte |
3
|
39
|
88
|
1363
|
2818
|
511
|
401
|
5223
|
|||
4: Kosmetika/Hygieneprodukte |
0
|
2
|
6
|
250
|
668
|
69
|
53
|
1048
|
|||
5: Pestizide |
1
|
18
|
19
|
134
|
272
|
150
|
84
|
678
|
|||
6: Agrochemikalien (außer Pestizide) |
0
|
1
|
2
|
17
|
132
|
14
|
8
|
174
|
|||
7: Drogen |
0
|
11
|
55
|
99
|
27
|
55
|
34
|
281
|
|||
8: Pflanzen |
2
|
2
|
35
|
461
|
2139
|
247
|
139
|
3025
|
|||
9: Pilze |
0
|
5
|
16
|
48
|
72
|
153
|
36
|
330
|
|||
10: Tiere |
0
|
2
|
7
|
61
|
26
|
33
|
16
|
145
|
|||
11: Nahrungs-und Genußmittel |
0
|
9
|
57
|
326
|
652
|
245
|
101
|
1390
|
|||
12: Waffen |
9
|
108
|
269
|
202
|
50
|
644
|
|||||
14: Grundsubstanzen (Stoffe ohne def. Anw.-Geb.) |
4
|
22
|
43
|
249
|
406
|
160
|
105
|
989
|
|||
Gesamtergebnis |
24
|
517
|
1424
|
5951
|
10123
|
2695
|
1659
|
22393
|
Eine detaillierte Darstellung für die einzelnen Noxengruppen ist im Anhang zu Kapitel 5.1.2 (Vergiftungsursachen und Altersgruppen) angefügt.
5.1.7. Behandlung
Daten über empfohlene Behandlungsmethoden wurden 1999 nicht strukturiert erfaßt.
Fälle mit telefonischem Follow-up |
604
|
5.2. Tiervergiftungen
Insgesamt wurden 355 Vergiftungsfälle und Vergiftungsverdachtsfälle bei Tieren im Jahr 1999 beraten.
Tierart | Anzahl |
Hund | 229 |
Katze | 57 |
Pferd | 26 |
Schaf | 2 |
Rind | 1 |
andere | 40 |
Anzahl aller Vergiftungsfälle mit Tieren | 355 |
6. Informationsanfragen ohne Vergiftungsfälle
Diese Angaben beziehen sich auf Anfragen, die nicht im Zusammenhang mit einem akuten Vergiftungs- oder Vergiftungsverdachtsfall stehen.
Grund der Informationsanfrage |
Anzahl
|
Identifizierung eines unbekannten Tieres |
1
|
Identifizierung eines unbekannten pharmazeutischen Produktes |
36
|
Zusammensetzung eines Produktes |
24
|
Information zu Lebensmittelzusätzen |
3
|
Umweltgifte |
47
|
Pflanzliche oder "natürliche" (aber keine pharmazeutischen) Produkte |
181
|
Laboranalysen |
45
|
Drogenberatung |
19
|
Toxizität spezifischer Noxen |
167
|
Wirkung von Medikamenten, Nahrungs- und Genußmitteln |
41
|
Epidemologische Anfragen zu spezifischen Noxen |
13
|
Medikation in Schwangerschaft oder Stillzeit |
55
|
Toxikologische Anfragen, nicht näher spezifiziert |
901
|
Andere |
349
|
Anzahl aller Informationsanfragen |
1882
|
7. Toxikologische Analysen
Das Giftinformationszentrum-Nord führte selbst keine toxikologischen Analysen durch, arbeitet in dieser Hinsicht allerdings eng mit der Arbeitsgruppe "klinische-toxikologische Dienstleistungen" der Universität Göttingen zusammen, die einen eigenen Jahresbericht erstellt.
(http://www.klintox.de).
8. Weitere Ergänzungen
Auf diesen Bericht, seinen Anhang, vorhergehende Jahresberichte und weitere detaillierte statistische Informationen kann über die Homepage des GIZ-Nord im Internet online zugegriffen werden:
Für medizinisches Fachpersonal wird als Anlage 2 zu diesem Jahresbericht eine Sammlung weiterer Fallberichte erstellt, die beim GIZ-Nord angefordert werden kann. Diese Sammlung umfaßt auch eine Kurzbeschreibung der meisten Vergiftungs-Todesfälle aus dem Jahr 1999.
In der nachfolgenden Tabelle ist die Aufteilung der Herkunft der Anfragen auf die Bundesländer für 1999 dargestellt.
Land | |||
Schleswig-Holstein | 3334 | 14,0% | 16,8% |
Hamburg | 4008 | 16,9% | 20,2% |
Niedersachsen | 11207 | 47,2% | 56,5% |
Bremen | 1293 | 5,4% | 6,5% |
Nordrhein-Westfalen | 1023 | 4,3% | |
Hessen | 1038 | 4,4% | |
Rheinland-Pfalz | 72 | 0,3% | |
Baden-Württemberg | 146 | 0,6% | |
Bayern | 190 | 0,8% | |
Saarland | 65 | 0,3% | |
Berlin | 38 | 0,2% | |
Brandenburg | 31 | 0,1% | |
Mecklenburg-Vorpommern | 54 | 0,2% | |
Sachsen | 49 | 0,2% | |
Sachsen-Anhalt | 47 | 0,2% | |
Thüringen | 43 | 0,2% | |
EU-Staaten | 47 | 0,2% | |
ohne Angaben oder anderes Ausland | 1106 | 4,7% | |
Summe | 23744 | 100,0% | |
Summe Vertr.-Länd. | 19842 | 83,6% | 100,0% |